Falscher Bekenner - Pressestimmen

„Einer der besten deutschen Filme der letzten Jahre! Eine bittere Komödie, sarkastisch an vielen, traurig an wenigen Stellen, immer angenehm desillusionierend... In ruhigen Einstellungen voller Beobachtungsfreude und illusionslos erzählt, hervorragend gecastet – vor allem Hauptdarsteller Constantin von Jascheroff, Devid Striesow, Manfred Zapatka und Viktoria von Trauttmansdorff – ist Falscher Bekenner das präzise Porträt aktueller Verhältnisse.“ Kölner Stadtanzeiger

„Wie Constantin von Jascheroff in der Titelrolle scheinbar mühelos diesen Film trägt, ist absolut fabelhaft – ebenso wie der überzeugende Rest des Ensembles mit Manfred Zapatka, Victoria Trauttmansdorff und Devid Striesow... Am Ende huscht Armin zum ersten Mal ein Lächeln über das Gesicht, das so anders ist als all das, was wir bisher von ihm sahen. Ein Ausdruck, unvergesslich.“ Märkische Allgemeine

„Hervorragend!“ Münchner Merkur

„Ein großer, stiller, geheimbisvoller Film... Falscher Bekenner ist ein Film über eine Zwischenexistenz. Eine Generation zwischen Suche und Lethargie, Anpassung und Verweigerung. Es geht um die unbestimmte Sehnsucht nach einer Wucht, die das eigene, kleine Leben endlich in eine neue Richtung schubsen könnte.“ Die Zeit

„Hellsichtiger und zugleich humorvoller kann ein Film kaum vom heutigen Deutschland sprechen. Und seiner überaus ernüchternden Bestandsaufnahme unserer Zeit zum Trotz prägt Falscher Bekenner eine absurde Komik. Hochhäuslers grandiose Cinemascope-Kompositionen verengen nicht nur die Räume um Armin so weit, dass er im doppelten Sinne ein Gefangener ist – seiner Phantasie wie einer ihm feindlichen Umwelt. Sie offenbaren auch durch ihre bitterböse Komik das Kleinliche des Lebens in den geordneten Vorstadtsiedlungen der alten Bundesrepublik. Die Erstarrung, die von dieser Welt Besitz ergriffen hat, ist so komisch wie sie brutal für die Nachkommenden ist.“ Frankfurter Rundschau (1)

Falscher Bekenner ragt heraus allein schon wegen seines genauen Blicks auf die westdeutsche Gutbürgerlichkeit. Gedreht auf einer hochauflösenden Videokamera im Cinemascope-Format, ist der Film aber noch viel mehr: ein gestochen scharfes Porträt eines jugendlichen Außenseiters.“ Der Tagesspiegel

„Aus der Perspektive Armins erscheinen alle anderen kurios bis grotesk. Armin hat kein Gefühl von sich selbst. Er ist ein Gespenst der Einsamkeit, das in fiktiven Abenteueren danach sucht, eine fühlbare, taktik spürbare, vorhandene Person zu werden. Es sind diese traumhaften imaginären Fluchten, die dem Film Kraft, Thrill und Geheimnis schenken. Französischen Cineasten gilt Christoph Hochhäusler als Vorreiter einer Renaissance des deutschen Kinos. Man muss den Franzosen nicht in jeder Überschwenglichkeit folgen, aber im Kern haben sie recht: Hochhäuslers stilistische Souveränität, seine subtile Erkundung der Zeitstimmung machen ihn zu einem herausragenden Talent.“ Süddeutsche Zeitung

„Die Erstarrung, Sprachlosigkeit und Selbstversunkenheit des Jungen legt sich stilistisch über den ganzen Film. Newcomer Constantin von Jascheroff agiert souverän minimalistisch, wirkt gekonnt verloren oder wie einer im falschen Film, wenn beim Kaffeekränzchen die ganze Familie zusammenkommt. Selten wurden die Rituale der Zusammengehörigkeit so ironisch gezeigt.“ Abendzeitung München

„Ein großartiger Film!“ BZ

„Constantin von Jascheroff ist ein Schauspieler, der die Verwandlung vom Nichtstuer in einen Täter traumwandlerisch sicher darstellt. Er rührt einen mit seinem noch kindlich nach innen gerichteten Blick, ebenso wie sein dünnes Lächeln am Ende der Tat gruselt... Hochhäusler erzählt die alte Geschichte der Jugend ohne Gott und gibt damit neue Rätsel auf.“ Die Welt

„Ein großartiger Film und eine der beklemmendsten Provinz-Geschichten des deutschen Kinos!“ Berliner Zeitung

„Die Kraft und die Macht des Kinos liegen zu einem nicht geringen Teil in seiner Möglichkeit, Menschen und Situationen bei Wahrung einer gewissen Distanz ganz nah an den Betrachter heran zu holen. Es ist dieser doppelte Blick, diese Gleichzeitigkeit von Nähe und Ferne, die sich Christoph Hochhäusler bei Falscher Bekenner auf eine virtuose Weise zu Nutze macht.“ Frankfurter Rundschau (2)

„Ein dicht erzähltes, intimes Drama...  Die schauspielerischen Meriten gebühren von Jascheroff, der den Film mühelos trägt und sowohl Armins Verwirrung und Ziellosigkeit als auch sein wachsendes Bedürfnis nach einem Befreiungsschlag auszudrücken vermag...  Sein breites Lächeln am Ende des Films, ganz anders als jeder vorherige Ausdruck, ist unvergesslich.“ Variety

„Ähnlich magische Momente wie schon in seinem gefeierten Erstling Milchwald... Das etwas andere Kino aus Deutschland und gerade deshalb so wichtig.“ Stern.de

„Überaus geschickt, scheinbar immer schnurgerade auf das Klischee zusteuernd und es immer haarscharf verfehlend... Mit einem beeindruckend genauen Blick für familiäres Alltagsleben beschreibt Hochhäusler eine stille Rebellion.“  Der Spiegel

„Ein intensiver Identitätsthriller... Hochhäusler gewinnt seinem Thema so viele humorvolle Seiten ab, dass man Falscher Bekenner als zutiefst menschliche Komödie begreifen kann.“ Münchner Merkur

„Hochhäuslers Film überzeugt durch präzisen Realismus: kein falscher Ton in den Dialogen, jede kleine Geste stimmt... Beeindruckend!“ Dpa

„Die Frage nach einer Erneuerung des deutschen Films stellt sich seit einer ganzen Reihe von Filmen nicht mehr. Christoph Hochhäusler bestätigt mit Falscher Bekenner diese Renaissance, zu der er schon mit seinem Debüt Milchwald beigetragen hat. (..,) Das Interesse von Falscher Bekenner konzentriert sich ganz auf den roten Faden des „Vielleicht“. Die Ungewissheit bestimmt den Blick des jungen Helden Armin ebenso wie den des Zuschauers. Falscher Bekenner gelingt es, uns mehr zweifeln als glauben zu machen, uns mehr zu beunruhigen als zu besänftigen.“ Libération

„Mit hohem ästhetischen Eigensinn und einem wachen Gespür für gesellschaftliche Untertöne.“ Rheinischer Merkur

„Constantin von Jascheroff macht seine Sache so gut, als wäre er wirklich dieser Armin auf der Suche nach seiner selbst. Fassbinders ‚Ich will doch nur, dass ihr mich liebt’ wäre auch ein guter Titel für diesen Film gewesen. Es geht nicht um Schuld oder Unschuld, sondern um die Selbstzweifel, in denen sich Armin verfängt wie in einer Schlinge.“ Programmkino.de

„Der Film zeigt die Verwirrung seines jugendlichen Helden mit einer bemerkenswerten Klarheit des Ausdrucks und bringt eine fast verzweifelte Komik mit der puren Beklemmung zusammen. Falscher Bekenner zeichnet, in einem blassen Licht, das beunruhigende Bild eines Deutschland, das seine Eignung zum Glück und zur Unbeschwertheit in Frage stellt.“ Le Monde

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